Humifirst ist ein Flüssigkonzentrat, das zu den Biostimulanzien gehört. Biostimulanzien stimulieren pflanzliche Ernährungsprozesse unabhängig vom Nährstoffgehalt des Produkts. Dabei wird ausschließlich eine Verbesserung von einer oder auch mehreren Eigenschaften einer Pflanze oder der Rhizosphäre angesteuert.
Folgende Eigenschaften können sich hierbei verbessern:
Humifirst besteht aus Humin- und Fulvosäure aus Leonardit. Die durch den Abbau von organischen Substanzen entstandenen, natürlichen Stoffe sind die aktive Fraktion des Humus. Somit hat der Humusanteil von Humifirst auf die strukturelle Stabilität des Bodens eine direkte Wirkung.
Nach einer gewissen Zeit verfestigen sich die landwirtschaftlichen Ackerflächen, u.a. durch einen immer wiederausgeübten Druck, der durch die schweren Maschinen verursacht wird, aber auch durch kleine, schwache Wurzeln der Pflanzen, die den Boden nicht genug durchdringen und lockern. Dadurch kann ebenfalls das Wasser schwerer im Boden durchsickern und es können sich Nährstoffe in der Erde schlecht verteilen und von den Pflanzen aufgenommen werden.
Der hohe Anteil an Huminstoffen in Humifirst trägt aufgrund der positiven Resultate auf die biologische, chemische und physikalische Bodenbeschaffenheit (Struktur des Bodens, Verfügbarkeit von Nährstoffen und der Förderung von mikrobiellen Bodenlebens) zu einer umfassend besseren Bodenfruchtbarkeit bei.
Somit kann die dreifache Wirkung ihr volles Potential entfalten:
Humifirst wird als Rottelenker eingesetzt und fördert die Umsetzung der Ernterückstände nach der Ernte. Ein Einsatz vor oder während der Aussaat (zusammen mit dem Beizmittel) der Kulturpflanzen (maximal nur ein paar Tage vor der Aussaat) fördert die Keimung und Wurzelbildung.
Hierzu wird Humifirst breitflächig oder lokal in der Reihe gespritzt und innerhalb eines Tages 5 – 8 cm tief in den Boden eingearbeitet. So hat es einen 100%-igen Wirkeffekt im Gegensatz zu einer Ausbringung nur auf das Blatt (schätzungsweise <80% Effekt). Es kann dadurch die Bodenstrukturen gut durchdringen und den Boden für die Pflanzen optimal vorbereiten. Der PH-Wert des Bodens wird durch Humifirst optimiert, wodurch eine bessere Effizienz erreicht wird.
Es wird zwischen 20 – 25 Lt. / ha ganzflächig empfohlen, als Zusatz zum Beizmittel reichen aber auch 4 – 5 Lt. / ha.
Tipp: Je häufiger man das Mittel ausfährt, desto häufiger hat man auch die Wirksamkeit und den Schutzfaktor. Wenn man 1x ausfährt, muss man eine höhere Aufwandmenge verwenden, wodurch der Schutzfaktor nicht ewig hält. Aus diesem Grund ist häufiger eine gleiche Aufwandmenge sinnvoller und effektiver als eine große Menge auf einen Schlag.
Die Überlegung unseres Kunden Humifirst anzuwenden kam daher, dass mit der Zugabe von Humifirst zum Pflanzgut eine bessere Bewurzelung des Pflanzgutes erreicht werden sollte, dadurch die Pflanzen schneller durchstarten und spätere Ausfälle während Trocken- und Stressphasen zu vermindern bzw. zu vermeiden.
Humifirst wurde auch bei den Zuckerrüben eingesetzt. Hier konnte man schon bei der 2. NAK einen deutlichen Wachstumsvorsprung gegenüber den Beständen sehen, die nicht mit Humifirst angedüngt wurden.
Bisher sprechen die Ergebnisse für sich (s. Bilder). Sowohl Rüben als auch Kartoffeln zeigten nach der zweiten Spritzung im Keimblattstadium sichtbaren Vorspring in der Entwicklung und wachsen seitdem schnell und gesund heran.
Bis zur Ernte und dem „fertigen Ergebnis“ muss man sich allerdings noch etwas in Geduld üben.
Ein Vertreter der Firma tradecorp, der uns und unserem Kunden in dem mit Humifirst behandelten Zuckerrübenfeld des Kunden erklärt, wie Humifirst wirkt.
Schnell wachsende, gesunde Kartoffeln, die mit Humifirst angedüngt wurden.
Zusammensetzung:
Gesamte Huminstoffe | 15,0 % | (entspricht 166 g/l) |
Huminsäuren | 12,0 % | (entspricht 133 g/l) |
Fulvosäuren | 3,0 % | (entspricht 33 g/l) |